7. Stopp: Mexiko

Cancun - Isla Mujeres - Valladolid - Mérida - Bacalar - Mahahual - Tulum - Cozumel - Holbox

Sonne, Strand und Meer - leider in der Highseason

22.12.2016

Momentan sitze ich auf der Terrasse unseres kleinen Häuschens, das zu dem wunderbaren Guesthouse "Casa Aq'ab'al" gehört. Dies liegt direkt an der Lagune Bacalar - 20 Kilometer entfernt vom nächsten Ort! Nach den letzten Tagen, die wir in den beiden Städten Valladolid und Mérida verbracht haben, ist es hier einfach nur angenehm still und wir verbringen die Tage auf dem hauseigenen Steg, können mit dem Kajak über den glasklaren türkisfarbenen See paddeln oder uns im Wasser abkühlen und genießen dabei das wunderbare Essen sowie die Gastfreundschaft von Yolanda und Pedro.

 

Lange bin ich nicht mehr zum Schreiben gekommen und viel ist seitdem passiert. Wir haben fünf Tage Buenos Aires erlebt und mit allen Sinnen genossen (die Steackhäuser sind der Wahnsinn!), kamen in Cancun/Mexiko nach über 27 Stunden, 3 Flügen und Stress beim Umstieg in Mexiko-City an und freuten uns einfach nur auf 5 Wochen Entspannung und Meer. Vorgebucht hatten wir die ersten 3 Nächte in Cancun - was definitiv ausgereicht hat und weitere 5 Nächte in einem airbnb-Zimmer auf der Isla Mujeres. Den Rest wollten wir gemütlich - so wie bislang auch - nach und nach vor Ort organisieren.

 

Doch zwei Tage nach unserer Ankunft in Mexiko mussten wir feststellen, was es bedeutet, das erste Mal zur absoluten Hauptsaison an einem Ort zu sein. Einige unserer Freunde hatten uns tolle Tipps für unseren Aufenthalt auf der Yucatan-Halbinsel beziehungsweise in Zentralamerika geschickt (Vielen Dank an Lu, Malte, Simi und Ami!!!) und wir wollten uns die Hostels, die uns empfohlen wurden eigentlich nur mal anschauen. Als wir dabei jedoch entdeckten, wie sich die Preise ab Mitte Dezember erhöhen würden und dass viele der Tipps einfach jetzt schon ausgebucht waren, veränderte sich unser bisheriges Reisen grundlegend.

Während wir bislang oft von einem Tag auf den anderen entschieden und gebucht haben - und somit auch an einem Ort, der uns gefallen hat spontan länger bleiben oder eben vorzeitig abreisen konnten, mussten wir hier plötzlich anfangen vorzuplanen. Wir mussten uns entscheiden, wo wir Weihnachten und Silvester verbringen möchten (für Silvester haben wir vorgestern endlich eine bezahlbare Unterkunft gefunden - nach unzähligen Emails und Telefonaten).

Und zusätzlich wurde ich dann leider auf der Isla Mujeres auch noch krank. Im Nachhinein bin ich froh, dass Armin relativ schnell entschieden hat, den Arzt zu holen, nachdem ich keinerlei Flüssigkeit mehr bei mir behalten konnte und trotz über 30 Grad und mit drei Decken zugedeckt, immer noch fürchterlich gefroren habe. Mir wurde über Nacht eine Infusion gelegt und neben viel Flüssigkeit, Antibiotika noch ein zwei andere Dinge verabreicht. Mittlerweile geht es mir zum Glück wieder gut und ich habe es dank einer Woche Antibiotika offenbar komplett überstanden. Was es genau war - ob eine Lebensmittelvergiftung vom vegetarischen Burrito oder Salmonellen im Früstücksei wissen wir nicht.

Cancun und Isla Mujeres

Von Cancun hatten wir bereits vor unserer Ankunft wenig Positives gehört. Wir entschieden uns trotzdem 3 Nächte dort zu verbringen, um einfach in Mexiko ankommen zu können und zu planen, was wir in den kommenden fünf Wochen sehen und besuchen wollten.

Unser Aufenthalt in Cancun war okay - aber mehr auch nicht. Unser Hostel war anders als die bisherigen - abends gab es eine Art Animationsprogramm, was uns bereits am zweiten Abend genervt hat. Spaß kann ich auch haben, ohne die ganze Zeit zu hören "Let's have fun now!" Zudem war unser Zimmer im Wechsel Kühlschrank und Sauna. Vom Essen waren wir jedoch ab dem ersten Abend begeistert. Um unser Hostel herum gab es viele Möglichkeiten, billig und sehr sehr lecker Tacos, Burritos sowie Marquesitas zu Essen. Marquesitas sind eine scheinbar typisch yucatanische Süßigkeit - eine Art gerollte Waffel - aber eher knusprig wie eine Eiswaffel - die man zum Beispiel mit Nutella und Banane füllen lassen kann. Der Mexikaner hat uns auch noch Käse zusätzlich empfohlen - die Mischung hat mich jedoch nicht ganz überzeugt.

 

Auf der Isla Mujeres wurde ich, wie gesagt, krank, weshalb ich die Insel weniger genießen konnte als geplant. Armin ist zwei Tage tauchen gegangen und am letzten Tag sind wir mit dem Fahrrad noch einmal um die Insel. Was uns an der Insel irritiert hat, ist dass es zwar total nette Strandbars (unter anderem mit Schaukeln) am schönen Playa Norte gibt - diese jedoch abends schließen und sich alle Menschen - gefühlt in einer einzigen Straße - im kleinen Dorf in Restaurants versammeln. Das kennen wir von Asien anders. Dort verbrachte man auch die Abende an den traumhaften Stränden und nicht im Dorf dahinter.

Valladolid und Chichen Itza

Auch wenn uns von Chichen Itza mehrfach abgeraten wurde, mussten wir es spätestens nach der Nacht im Hostel in Cancun, in der uns der frühere - mittlerweile 78jährige Besitzer fragte, ob er ein Bier mit uns trinken könne und uns dann im Verlauf der Nacht absolut faszinierende Geschichten über die Maya und Chichen Itza erzählte, besuchen. Und wir waren positiv überrascht. Da wir von Valladolid mit dem öffentlichen Bus morgens angereist sind, kamen wir vor den ganzen Tagestouristen aus Playa und Cancun an und auch die Händler begannen gerade erst damit, ihre Stände aufzubauen.

 

In Valladolid selbst haben wir uns sehr wohl gefühlt, was unter anderem an unserem tollen Hostel lag und den Menschen, mit denen wir die Tage dort verbrachten. So besuchten wir gemeinsam die Lichtershow, die beinahe jeden Abend auf das Kloster projiziert wird, liehen uns mit Anna Fahrräder und fuhren zu einer Cenote, in der wir es genossen, dass wir erst ankamen, als die Reisebusse gerade aufbrachen und wir deshalb die Cenote für uns alleine hatten und gingen mal wieder richtig lecker Tacos essen.

Mérida und Uxmal

Mérida ist Valladolid an sich sehr ähnlich - die selben bunten Häuschen in beinahe jeder Straße - jedoch größer, voller und deutlich wärmer. Vor allem in der Mayastätte Uxmal war die Hitze extrem. Ansonsten ist Uxmal anders als Chichen Itza - keine Händler, die einem etwas verkaufen möchten, viel weniger Menschen - und das Highlight: man darf eine der Pyramiden besteigen. Der Blick von oben in den scheinbar nicht enden wollenden Dschungel ist unglaublich. Eine Herausforderung stellte es für mich jedoch dar, die sehr steilen Stufen wieder runter zu kommen - mit kaputtem Knie und Höhenangst. Am nächsten Tag hatte ich davon sogar Muskelkater.

Mahahual

24.12.2016

Seit gestern sind wir in Mahahual - einem kleinen Ort, direkt am Meer. Wir bewohnen eine kleine (wirklich kleine) Hütte in der ersten Reihe, hören nachts das Rauschen der Wellen und haben beim Aufwachen Blick auf das türkisfarbene Meer. Das ist das, was wir uns für Weihnachten gewünscht haben!

Armin ist gerade auf seinem zweiten Tauchgang heute und ich habe es geschafft am 24. Dezember einen (zum Glück nur leichten) Sonnenbrand zu bekommen!

24. Dezember 2016

 

Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten und erholsame Feiertage!!! Liebe Grüße von uns Beiden nach Deutschland und in all die anderen Länder, in denen wir Freunde gefunden haben! Feliz navidad! Merry Christmas!

 

At Christmas, all roads lead home! – Zu Weihnachten führen alle Wege nach Hause!

Wir denken in diesen Tagen an zu Hause und freuen uns ein zu Hause zu haben mit wunderbaren Freunden und einer unbeschreiblichen Familie - das ist das, was wir als unser größtes Geschenk betrachten! Danke für all die Unterstützung, die vielen (Weihnachts-)wünsche und die Liebe die uns in den letzten vier Monaten und heute am anderen Ende der Welt erreicht haben!

 

Tulum

4. Januar 2017

 

Tulum sollte der Ort sein, an dem wir Silvester verbringen und mal längere Zeit in einer bezahlbaren Unterkunft mit Pool schlafen wollten.

Ja, soweit der Plan - der sich für uns echt gut angehört hatte. Wir hatten im Internet über die eigene Webseite gebucht und über Paypal bereits eine Anzahlung geleistet. Mexiko hat uns in den letzten Wochen jedoch gelehrt, dass Dinge sich auch mal schnell verändern können.

So kamen wir am 27. Dezember mit dem Bus noch einigermaßen guter Dinge (lediglich mit einem leicht unguten Gefühl, da sich von der Unterkunft bislang auf unsere Anfragen niemand bei uns gemeldet hatte) in Tulum an und sind erstmal 20 Minuten zu unserer Unterkunft gelaufen, da diese etwas außerhalb des Stadtzentrums lag. Die Wege wurden immer schlechter, die Temperatur immer höher und wir hofften einfach nur, so schnell wie möglich in den Pool springen zu können. Als wir jedoch ankamen, war die komplette Unterkunft verschlossen, eine Klingel gab es nicht und das ganze Haus wirkte leer. Nach etwa 20 Minuten warten und lautem Klopfen und Rufen, entschieden wir uns, im 50 Meter entfernten Hotel, nach Hilfe zu fragen. Das Personal war super freundlich, konnte jedoch kein Englisch, so dass ich erneut froh über mein bisschen Spanisch war. Dies hat zumindest ausgereicht, um das Problem zu schildern und der Mexikaner hat umgehend jemanden angerufen - wen wissen wir nicht, aber er meinte nach dem Telefonat wir sollen warten und es würde jemand kommen. Also sind wir wieder zurück vor die verschlossene Unterkunft gelaufen um davor (wenigstens im Schatten) zu warten. Nach einer weiteren Viertelstunde kam dann ein Mexikaner mit Fahrrad an uns vorbei und fragte in sehr gutem Englisch, ob er uns helfen könne. Wir schilderten unser Problem erneut, und es stellte sich heraus, dass er der Verkäufer der einzelnen Appartements dieses Hauses war, aber nicht wisse, wem das Appartement, das wir angemietet hätten, momentan gehören würde. Er telefonierte auch ein paar Mal, jedoch ohne Ergebnis. Ich erklärte ihm, dass im Hotel nebenan ebenfalls schon mit irgendjemandem telefoniert wurde und so gingen wir also nun nochmal gemeinsam mit dem Fahrradfahrer dorthin zurück. Dort wurde uns erst einmal etwas zu trinken ausgegeben, ein dritter Mexikaner schaltete sich ins Gespräch ein und gemeinsam wurde versucht uns zu helfen. Nach weiteren Telefonaten hieß es, wir sollen einfach hier im Hotel warten, es würde demnächst jemand kommen und wir dürfen auch den Pool benutzen, wenn wir wollen. Ein Hoch auf die mexikanische Gastfreundschaft! Da wir aber immer noch die Hoffnung hatten, dass in den nächsten Minuten jemand kommen würde, warteten wir im Eingangsbereich. Naja, so toll die Hilfsbereitschaft ist - so lang war unsere Wartezeit. Als dann endlich jemand kam, wurde die Geschichte immer konfuser. Der Besitzer habe scheinbar gewechselt und wir hätten beim alten Besitzer gebucht, der mittlerweile in der USA leben würde. Es wurde mal wieder telefoniert und uns dann das Telefon weitergereicht. Seltsamerweise sprachen wir dann genau mit diesem USA-Amerikaner, der unser Geld auch erhalten hatte, aber behauptete, wir hätten keine Reservierung. Nun wurde uns das Angebot gemacht, da wir ja jetzt schon über 2 Stunden gewartet hätten, das Zimmer trotzdem zu bekommen - nur hätten sich mittlerweile die Preise verändert (fast das Doppelte!). Da wir uns mittlerweile einfach nur verarscht fühlten, lehnten wir dieses Angebot ab, verlangten unser Geld zurück und ließen uns zurück in die Stadt fahren. Dann doch lieber ins Hostel. Dort verbrachten wir die nächsten vier Nächte mit 3 Umzügen in verschiedenen Dorm-Zimmern (vom 4 Bett-Zimmer bis hin zum 8 Bett-Zimmer), da natürlich mittlerweile fast alles ausgebucht war und das ganze zu unverschämt hohen Preisen (35 Euro für ein Bett im 8 Bett-Dorm!). Für die Silvesternacht war es dann komplett unmöglich etwas in Tulum zu finden, weshalb wir dann doch nach Playa del Carmen umziehen mussten.

 

Trotzdem war unsere Zeit in Tulum schön. Wir machten einen Ausflug mit dem Fahrrad in die Gran Cenote, fuhren mit dem Collectivo nach Akumal zum Schnorcheln, trafen die Mexikaner Marcy, Oscar und Adrian wieder, mit  denen wir bereits Weihnachten verbracht hatten, besuchten dadurch die Maya-Stätten von Tulum zum Preis für die Einheimischen und lernten neben dem "Danza del Volador" (zeremonieller Tanz bei dem sich 4 Männer - die "Voladores" - kopfüber und nur mit einem Seil um ihren Knöchel gebunden von einem 25 Meter hohen Mast hinabdrehen, während ein fünfter Mann oben auf dem Mast flötet) auch neue Menschen kennen. Coba haben wir ausgelassen, da Armin 3 Maya-Stätten gereicht haben und wir uns dann zur Abwechslung mal wieder um eine Unterkunft kümmern mussten - und das diesmal einen Tag vor Silvester für die wohl am meisten ausgebuchte Nacht überhaupt! Aber dazu mehr beim nächsten Mal!

Und hier noch ein paar Bilder von unserem Ausflug nach Akumal zum Schnorcheln. Wir haben neben hunderten Touristen auch Schiildkröten, unter anderem eine fast 2 Mater große, einen Rochen und einige Fische gesehen. Haben jedoch vergessen die Unterwasserkamera mit ins Wasser zu nehmen...

Silvester in Playa del Carmen

Dass wir in Playa del Carmen Silvester verbringen, war, wie bereits gesagt, nicht geplant. Als wir in Tulum jedoch nicht bleiben konnten, hatten wir zusammen mit Daniel, einem Deutschen, den wir im Hostel in Tulum kennen gelernt hatten, entschieden, gemeinsam nach Playa zu gehen und haben eine airbnb-Unterkunft gebucht. Als unsere Buchung jedoch am nächsten Tag storniert wurde, waren wir schon nicht einmal mehr überrascht. Nach den letzten Wochen hier, waren wir, glaube ich, einfach schon abgehärtet. Unsere Reaktion darauf bestand mittlerweile einfach darin, mit einem Bier vom Supermarkt, erneut was Neues im Internet zu suchen. Ansprüche an die Unterkunft hatten wir überhaupt keine mehr - bis auf das, dass sie bezahlbar und von der Lage her, im oder nahe dem Zentrum sein musste. Da es im Internet überhaupt nur einen Treffer gab und wir nicht wieder Lust hatten, eine Stunde mit Telefonieren zu verbringen, war die neue Buchung auch nicht wirklich zeitaufwendig. Wir hofften nur, dass diese Buchung nicht wieder storniert werden würde. Doch 5 Minuten später bekamen wir die Bestätigung! Also am 31. Dezember mit dem Collectivo (Sammeltaxi, in das etwa 15 Leute passen und für die Mexikaner das Hauptverkehrsmittel zu sein scheint) und unserem Gepäck auf nach Playa del Carmen! In Playa wurde uns schnell klar, warum es nicht mehr viel Auswahl bei den Unterkünften gab. Die ganze Stadt war schon tagsüber komplett voll! Von Playa gibt es wenige Fotos, da ich meine Kamera im Zimmer gelassen habe - aber ich glaube, das eine Foto verdeutlicht, wie viele Menschen gemeinsam mit uns dort waren. Uns war das ganze einfach etwas "too much" - an manchen Ecken war auf der Straße kaum mehr ein durchkommen.     

 

Vor allem nachdem wir Kinder auf der Straße beobachtet haben, die hinter der Feiermeute die Plastikflaschen eingesammelt haben, um so zumindest ein bisschen Geld zu verdienen und ihren Eltern halfen den schweren Wagen durch die Straßen zu schieben, konnten wir nicht einfach wegsehen und weiterfeiern. Wir entschieden uns, uns noch ein bisschen zu zweit vor unsere Unterkunft zu setzten und unterhielten und noch einige Zeit über das, was uns nun durch den Kopf ging. Wir hatten in den letzten vier Monaten immer wieder Armut und Leid sehen können - wir waren in Bolivien, das als eines der ärmsten Länder Südamerikas gilt - wir waren in Lima - in denen man manche Stadtteile nicht einmal betreten konnte, da sie so gefährlich sind, dass selbst die Taxifahrer nicht hineinfahren - wir haben in minimalen Verhältnissen Tage im Dschungel verbracht, in dem die Menschen, wenn überhaupt nur stundenweise Strom haben. Natürlich geht es auch nicht jedem in Deutschland gut. Jedoch stimmte es mich sehr traurig, diesen extremen Kontrast zu sehen: während auf der einen Seite eine Unmenge an Touristen in ein neues Jahr feiern, bedeutete der 1. Januar für diese Kinder lediglich eine zusätzliche Einnahmequelle, durch die Abfälle der Touristen. So hatten wir Silvester noch nie erlebt.

isla Cozumel

Es ist etwa 23 Uhr und wir sitzen gerade - bei angenehmen Temperaturen mit Flipflops und kurzer Hose - gemütlich im Innenhof unseres Hostels auf Cozumel, bevor wir demnächst schlafen gehen. Morgen verlassen wir die Insel, auf der wir nach Silvester drei entspannte Tage verbracht haben und hoffen, dass wir ohne größere Zwischenfälle die Insel Holbox erreichen - unseren nächsten und auch letzten richtigen Stopp in Mexiko. Heute habe ich, während Armin tauchen war, im Gespräch mit anderen Backpackern mitbekommen, dass sich die Demonstrationen, die es hier seit zwei Tagen auf Grund der Erhöhung des Benzinpreises in Mexiko gibt, in Yucatan in erster Linie durch Straßenblockaden bemerkbar machen und somit manche Strecken nicht passiert werden können. Wir glauben und hoffen, dass die Straße, die unser Bus nehmen wird, nicht betroffen ist. Offenbar sind momentan die Straßen nach Cancun blockiert, was aus unserer Sicht auch clever ist. Denn wie kann man sich Gehör verschaffen? Doch am Besten, wenn man in der absoluten Hauptreisezeit die Straße blockiert, die die meisten Touristen benutzen müssen, um ihre Flüge zu bekommen. Und Yucatan lebt, wie wir in den letzten Wochen hautnah mitbekommen habe, vor allem vom Tourismus.

Cozumel selbst, haben wir als eine schöne Insel kennen gelernt, die jedoch, wie Mahahual auch, stark vom Tagestourismus der großen Kreuzfahrtschiffe, die hier anlegen sowie von den Menschen, die in Playa schlafen, bestimmt wird. Das wirkt sich vor allem darin aus, dass abends, wenn alle Tagestouristen weg sind, viele Restaurants und Bars schließen und man tagsüber in der Innenstadt an jeder Ecke von Verkäufern angesprochen wird ("Look, nice, only one Dollar!"). Mittlerweile sind wir das irgendwie schon gewöhnt. Das Hostel war super (trotz Elf-Bett-Dorm), doch ob wir hierhin irgendwann zurückkommen werden, wissen wir nicht. Unser Highlight war unsere Inselrundfahrt mit dem Roller. Am Strand frühstückten wir unser zuvor erworbenes Sesambrötchen, das wir mit Thunfisch, Tomate und Paprika belegt haben und beobachteten dabei die Wellen und einen Surfer. Später fanden wir noch eine Stelle, von der aus wir - ohne 39 Dollar zahlen zu müssen, sondern lediglich durch den Erwerb eines Ananassaftes für umgerechnet 2 Euro - ins Wasser zum Schnorcheln durften. Und das war wirklich schön. Die Bilder folgen hoffentlich in Kürze. Auch Armins heutiger Tauchgang war offenbar super. So hat er neben einem etwa 2 Meter großen Ammenhai auch mehrere große Adlerrochen sehen können.

24. Januar 2017

Unser letzter Stopp in MexiKo: Holbox

Mit nun etwas Abstand unser letzter Bericht über unsere Zeit in Mexiko: erst einmal, wir kamen gut auf der Insel Holbox an. Von den Straßenblockaden war in diese Richtung nichts bemerkbar - stattdessen haben wir einen wunderbaren Sonnenaufgang über der Isla Cozumel erleben dürfen.

Als wir ankamen, verstanden wir sofort, warum uns diese Insel so oft empfohlen wurde! Genau das hatten wir die letzten 5 Wochen (oft leider vergeblich) gesucht! Auf Holbox ist der Massentourismus noch nicht angekommen. Hier gehen auch keine Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Es gibt kaum Autos und die Zeit scheint anders zu ticken. Dafür ist das Wasser vielleicht nicht ganz so blau, wie an der Riviera Maya (Ostküste Yucatans), doch am Strand (der an manchen Stellen komplett aus Muscheln besteht!) kann man ohne Händler entspannen und die Möwen, Pelikane und Fischer beobachten. Manche Straßen sind eher Feldwege, doch etwas anderes würde hier - in diese kleine Ansammlung bunter Häuser - nicht passen! Unser Highlight von Yucatan!

Das war unsere Route, für die wir uns 5 Wochen Zeit genommen haben
Das war unsere Route, für die wir uns 5 Wochen Zeit genommen haben

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Kommentare: 5
  • #1

    Sabine Eckstein (Samstag, 24 Dezember 2016 11:03)

    Alles Liebe und Gute zu Weihnachten. Lasst es Euch gut gehen, geniesst jeden Tag auf eurer tollen Reise.
    Gruß
    Mama

  • #2

    Katja&Michael&Magdalena&Maximilian (Samstag, 24 Dezember 2016 18:42)

    Wir wünschen euch wunderschöne Weihnachten!!!!
    Ganz liebe Grüße
    P.S.: wir haben auch keinen Schnee

  • #3

    ecki (Wörwag) (Donnerstag, 29 Dezember 2016 13:22)

    Hallo Ihr Zwei wirklich klasse super-schöne Bilder.Da hätte man wirklich lust als großes Handgepäck, mit dabei zu sein.Wünsche Euch noch ein gutes neues Jahr mit viel Spaß und Gesundheit.Armin finde Dich ganz schön Sexy,masch misch voll Wuschig he he he grüßle aus Old Germany Ecki

  • #4

    Michael&Katja&2Kids (Sonntag, 01 Januar 2017 10:19)

    Wir wünschen euch ein gesundes,schönes und glückliches Neues Jahr!!!!!
    Möge es für euch genauso schön weitergehen!
    Weiterhin viel Spaß und viele liebe Grüße
    Michael, Katja, Maximilian und Magdalena

  • #5

    Willi und Franz (Donnerstag, 05 Januar 2017 10:50)

    Hey Ihr beiden,
    erstmal wünsche ich Eich ein tolles und vor allem Abenteuerreiches Jahr!
    Echt tolle Bilder und Berichte, da hat man gleich wieder Fernweh und freut sich auf den nächsten Urlaub.
    Genießt weiterhin Eure Reise und viele Grüße aus dem kalten Bremen ;-)
    Willi und Franz