3. Stopp: USA, Kalifornien

28.9.2016

Wir sind heute den zweiten Tag in Palm Springs und was kann ich sagen? WOW! Wir haben im Internet ein Riesen-Schnäppchen gemacht und ein richtig tolles Hotel gefunden! Wir haben drei - ja DREI - Pools! Und die darf man bis um Mitternacht benutzen! Gerade sitze ich im Außenbereich (neben einem der DREI Pools) auf einer schicken Rattancouch bei angenehmen 28 Grad.

Die Landschaft hier wirkt irgendwie surreal und ist einfach faszinierend. So befinden wir uns genau genommen in einer Wüstenoase.

Und wir haben ein neues Auto!!! Also ich meine natürlich unseren neuen Mietwagen. Aber von vorne.

Heute haben wir den ganzen Tag an einem unserer Pools verbracht und relaxt. Als uns dann jedoch die Zigaretten ausgingen, ist Armin mal "kurz" Zigaretten holen gegangen. Und wie es halt so ist, wenn der Mann mal kurz losgeht um Zigaretten zu holen - ...

Nein ganz so war es natürlich nicht, aber er kam wirklich ewig nicht wieder. Und als er endlich wieder da war, schien er nicht in allerbester Verfassung, ein paar Schweißtropfen auf der Stirn und irgendwie etwas schmutzig.

Kein Wunder - er hatte gerade auf dem Parkplatz vom 7eleven einen Reifen wechseln müssen, nachdem dieser nach einer Begegnung mit dem Bordstein geplatzt war.

Also los zum Mietwagenverleih, der zum Glück in Palm Springs eine Niederlassung hat.

Wir wussten noch nicht so recht, ob der Reifen dort nun einfach gewechselt werden würde. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass wir einen anderen Wagen bekommen. Und dann suchte und suchte der Mitarbeiter nach einem Schlüssel für uns. Als er dann zurückkam meinte er: "I'm sorry but I only have a ..." Wir schauten ihn wartend an - schwankend zwischen "Oh Gott, er hat gar kein Auto für uns", bis hin zu "was bekommen wir wohl?" "

"...I only have a minivan!"

Wir bedankten uns kurz. nahmen den Schlüssel entgegen und suchten unser neues Auto auf dem Parkplatz - und naja, jetzt haben wir einen "minivan". Wobei ich mich schon frage, für was das ´"mini" steht?! Wir könnten nun 5 Personen mitnehmen!

4.10.2016

Unser neuer Minivan war in den letzten Tagen unser treuer Begleiter und wir haben mit ihm über 1000 km zurückgelegt! Nachdem wir von Palm Springs noch einen Tagesausflug in den Joshua Tree Nationalpark (Joshua Trees gehören zu den Yucca Palmen und es stehen wirklich unzählige Joshua Trees in diesem Nationalpark!!!) gemacht haben, ging es für eine Nacht an den Grand Canyon. Ich glaube, zu beidem muss ich nichts schreiben. Schaut einfach die Fotos an! Ich hoffe sie können widerspiegeln, wie es war!  

Nach fast einem Monat in den USA, verbrachten wir dann die letzten 4 Tage in Las Vegas, von wo aus unser Weiterflug nach Peru (Lima) gehen sollte. 

Ich kann jetzt die Szene in dem einen Film verstehen, indem die Hauptprotagonisten durch die Einnahme von verzauberten Lotusblüten in einem Casino mehrere Tage verbringen, ohne es zu merken (glaube der Film hieß "Percy Jackson").. Man verbringt dort (auch wenn man nicht spielt) schnell mal eine oder mehrere Stunden. Alles blinkt, klingelt und teilweise werden offenbar auch noch gezielt Duftstoffe eingesetzt. Jedes Mal wenn wir ins Luxor (=100 Meter hohe Pyramide, in der sich ein Hotel und Casino befindet) kamen, dachte ich "Hier recht es aber lecker!" - der Duft nach Zitrone schaffte es eindeutig, dass ich mich wohl fühlte und bleiben wollte.

Unser Hotel lag nur eine Querstraße hinter dem berühmten Strip, an dem sich ein Hotel&Casino ans andere reiht. Durch jedes Hotel kann man laufen beziehungsweise sind sie meist auch direkt miteinander verbunden und jedes versucht sich in seiner Besonderheit von den anderen abzuheben. So gibt es das Excalibur, das aussieht, als sei es ein WaltDisney-Schloss oder das NewYork-NewYork, dessen Außenfassade aus dem Nachbau des Empire State Buildings, dem Rockefeller-Center sowie der Freiheitsstatue und der Brooklynbridge. besteht. Im Hotel Venetian wurde sogar versucht im inneren des Gebäudes Venedig nachzubauen. So gibt es dort einen Kanal (der allerdings eindeutig nach Chlor riecht) mit Gondeln und singenden Gondolieri, die Rialtobrücke sowie den Markusplatz.

Einen tollen Abschluss unseres USA-Aufenthalts bildete das gemeinsame Abendessen (nochmal einen leckeren Burger) mit Anni und Holger! Es war schön euch immer wieder zu treffen und mit euch ein Stück "Heimat" hier zu haben!

Unser Fazit "USA" (Was wird uns fehlen? Was nehmen wir für Eindrücke mit?):

• Der Teil der USA, den wir erleben durften ist toll - aber leider meist auch teuer!  
• Viel ist einfach Show. (siehe Las Vegas).
• Motelzimmer sind zumeist sehr geräumig, sauber und gut
• Die Nationalparks sind absolut sehenswert!
• Die Amerikaner, denen wir begegnet sind, waren alle ausnahmslos freundlich, hilfsbereit und liebten uns, als sie hörten wir seien Deutsche (und das passiert ja nicht wirklich in jedem Land)
• Es ist schwer nicht zuzunehmen, da das billigste Essen meistens aus Fast-Food besteht und auch viele teurere Restaurants wenig Gemüse anbieten. Aber das Essen war immer lecker! Zwei Fastfood-Ketten würden wir in einem Jahr auch gerne in Deutschland vorfinden: --> Panda Express = leckeres asiatisches Fastfood (Reis, Hähnchen Süß-Sauer ...) --> Dickey's = Spareribs, Tacos mit Pultpork-Füllung ...
• USA = Land der 1000 Stoppschilder (die auch dann zum Stoppen verpflichten, wenn weit uns breit kein anderes Auto in Sicht ist)
• Das Befahren einer 8spurigen (also in beide Fahrtrichtungen 16 spurigen Autobahn) ist einfacher, als gedacht - man sollte nur rechtzeitig planen, wenn man die Ausfahrt nehmen möchte.

Joshua Tree Nationalpark

Grand Canyon

Hoover Dam & Las Vegas