3. Stopp: USA, Kalifornien

Teil 3: Die Route 1 von Monterey in Richtung Süden

Strand von Carmel-by-the-sea
Strand von Carmel-by-the-sea

25.09.2016

 

Unsere Tour auf der Route 1 entlang der Westküste Amerikas ging mit Monterey und Carmel-by-the-sea eigentlich ganz gut los. Zwei nette, aber nicht billige Orte, die ihren eigenen Charme haben. Vor allem Carmel ist eine kleine Stadt, die ganz viele tolle Häuser haben soll. Diese haben wir aber seltsamerweise irgendwie verpasst. So meinte Armin (der hier ja schließlich auch absolut ortskundig ist), dass wir mit dem Ablaufen der Hauptstraße ja alle Häuser gesehen hätten. Natürlich hat sich beim Treffen mit Anni und Holger am nächsten Tag herausgestellt, dass in ein oder zwei der Nebenstraßen noch ein oder zwei vermeintlich viel schönere Häuser zu bestaunen gewesen wären. Aber mei - man kann halt nicht alles gesehen haben, gell Armin?! ;p

Nach ein paar Zwischenstopps an der Küste - unter anderem an einer Stelle, an der sich Seeelefanten direkt am Strand aufhielten - kamen wir in Pismo Beach an. Dort hatten wir geplant drei Nächte zu schlafen, am Pool zu entspannen und natürlich Anni und Holger zu treffen und gemeinsam etwas trinken zu gehen!. Nun muss man sagen, dass wir bei Nebel ankamen und auch das Wetter am nächsten Tag noch nicht so toll aussah - auch wenn wir einen beheizten Jacuzzi hatten (den wir natürlich direkt nach der Ankunft gleich mal getestet haben), entschieden wir uns, im Outletcenter zu warten, bis die Sonne wieder da war. Und als wir mittags mit unserm kleinen Einkauf (1 Paar Schuhe, 1 Pulli, 2 Badehosen, 1 Bikini, 1 Hose ...) aus dem Nike-Store kamen, war die Sonne tatsächlich da!

Das Abends weggehen in Pismo Beach gestaltete sich dann doch als etwas anders, als vorgestellt. So gibt es in ganz Pismo nur eine Lokalität, die nach 22 Uhr noch geöffnet hat, indem uns jedoch das Publikum so gar nicht gefiel (Männer mit SS-Logo und Reichsadler auf der Jacke). Doch als Schwabe kann man dies durchaus auch positiv sehen, denn im Supermarkt ist es ja eh viel billiger! Und so verlegten wir unser Treffen mit Anni und Holger nach dem Abendessen kurzerhand in unser Hotelzimmer.

Nach den drei entspannenden Tagen in Pismo, ging es am Freitag weiter Richtung Süden - mit dem Etappenziel Los Angeles. Anni und Holger hatten uns am Vortag noch von Solvang einer kleinen Stadt, die auf dem Weg lag, erzählt, so dass wir dort auch hielten und zufällig den Beiden auch prompt über den Weg liefen1 

Angekommen in LA gestaltete sich die Suche nach einer guten Unterkunft als schwer beziehungsweise unmöglich. Zumindest, wenn man nicht bereit ist "One-ninety-nine" für ein schäbiges Motel für die Nacht zu zahlen. Nachdem unsere ungläubige Gegenfrage "How much?" nochmals - diesmal deutlicher - mit "onehundredandninetynine Dollars" beantwortet wurde und wir auch in den nächsten Motels eine ähnliche Antwort erhielten, wurde es langsam dunkel und unsere Laune schlechter. Okay, vielleicht war es auch nicht die beste Idee von uns, Freitag abends ohne Vorbuchung nach LA zu fahren, aber so schlimm haben wir es nicht erwartet. Unsere Offlinekarte ließ uns dann auch noch im Stich und zeigte uns Hostels an, die nicht existierten. Als wir dann nach etwa 2 Stunden Suche endlich ein Motel, das zwar nicht besser als die anderen aussah - aber zumindest "nur" 105 $ kosten sollte - in Venice Beach fanden, entschieden wir uns, dort zu bleiben. Mit dem Namen "Venice Beach" haben wir bis dato positive Bilder verbunden und dachten, da könnten wir nach der schwierigen Suche nach einer Unterkunft noch gemütlich weggehen. Doch schon die Antwort des Mannes an der Rezeption auf unsere Frage, ob es sicher sei, zu Fuß an die Promenade zu laufen, hätte uns stutzig werden lassen sollen ("Not really´, there are some strange people on the street!").

"I saw an octopus flying in the air!" Diese Äußerung eines Mannes am Pier von Pismo Beach, ein paar Tage zuvor, passte zu den Erfahrungen, die dann folgten! Denn so wie dieser Mann ganz offensichtlich auch etwas neben sich stand, taten das die meisten Menschen, die sich an der Promenade von Venice aufhielten auch. So viele Obdachlose und/oder Drogenabhängige haben wir noch nirgends gesehen! Im Nachhinein haben wir dann auch im Internet gelesen, dass dieser Ort offenbar nicht zu den besten Ausgehmöglichkeiten in LA zählt.

 

Auch den Besuch von Hollywood am nächsten Vormittag hatten wir uns anders vorgestellt. So ist auch hier Obdachlosigkeit ein Thema und ein Großteil der Sterne des "Walk of fames" befindet sich vor Shops mit einem etwas anderen Angebot. Wir haben uns Gespräche zwischen den Stars und Sternchen etwa in die Richtung vorgestellt: "Und vor welchem Sexshop ist dein Stern?". 

Also wir waren einmal da und müssen nicht nochmal hin. Wir verstehen nun all die, die uns im Laufe unserer Reisevorbereitungen erzählt haben, dass ihnen LA am wenigsten gefallen habe.

Die kommenden 3 Nächte verbrachten wir ins Carlsbad und Pacific Beach (San Diego). Und beide Orte waren wunderbar! Das nächste Mal würden wir wahrscheinlich LA von vorneherein weitläufig umfahren. Viel gemacht, außer am Pool zu liegen, leckere Chickenwings zu essen (ja Marcel, schon wieder Essen! ;p) und ein bisschen bei über 35 Grad, durch die Stadt zu bummeln, haben wir hier nicht. Gestern ging es dann weg von der Küste Richtung Osten nach Palm Springs. 

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